Visuell oder elektronisch – für jeden Kondensatableiter ein verlässlicher Wächter
Ungewollter Kondensatstau führt zu ungenügendem Wärmeaustausch und zu Wasserschlägen, die dem Material schaden. Dampfverluste kosten Energie und stellen damit einen erheblichen wirtschaftlichen Verlust dar. Beides kann zudem die Anlagensicherheit beeinträchtigen. Deshalb ist die Überwachung von Kondensatableitern auf Kondensatstau und Dampfverluste in jedem Fall sinnvoll. Zum festen Einbau eignen sich Schaugläser – die GESTRA Vaposkope – oder auch Überwachungselektroden.
Verwendung
Vaposkope VK sind Armaturen, die Strömungsvorgängen in Rohrleitungen sichtbar machen. Werden sie vor einem Kondensatableiter installiert, lässt sich einfach feststellen, ob der Kondensatableiter Kondensatstau verursacht oder Dampfverluste aufweist.
Elektroden NRG messen Leitfähigkeit oder auch Temperatur und erkennen so, entweder in einer vorgeschalteten Prüfkammer VKE oder direkt im Kondensatableiter, ob ein unzulässiger Betriebszustand vorherrscht. Das Elektrodensignal wird in einem ein- oder mehrkanaligen Auswertegerät verarbeitet.
Details zu Vaposkop VK 16
Ganz einfache und eindeutige visuelle Funktionsprüfung
Arbeitet der Kondensatableiter einwandfrei, so ist die Umlenkrippe im Vaposkop minimal in die Wasservorlage, die durch den Siphoneffekt im Schauglas entsteht, eingetaucht. Bei Dampfverlust wird die Wasservorlage reduziert und die Umlenkrippe taucht aus. Bei Kondensatstau füllt sich das Schauglas komplett.
Wirkungsweise
Aufgrund der unterschiedlichen spezifischen Gewichte strömt Dampf oberhalb von Kondensat. Das VAPOSKOP nutzt dies zur Kontrolle der Betriebszustände: In die vom Kondensat gebildete Wasservorlage ragt von oben eine Umlenkrippe hinein. An dieser müssen Kondensat und Dampf vorbei und erzeugen dabei eindeutige Zustandsbilder.
Dampfdurchschlag
Durchströmender Dampf drückt den Wasserspiegel stark nach unten und füllt den Raum zwischen Umlenkrippe und Wasserspiegel aus. Starke Vermischung von Wasser und Dampf kann zu heftiger Blasenbildung und zu Verwirbelungen führen. Das lässt dann auf einen verschmutzten oder defekten Kondensatableiter schließen.
Kondensatrückstau
Das Schauglas ist mit Kondensat überflutet. Ist das VAPOSKOP unmittelbar hinter der Heizfläche eingebaut, kann ein Rückstau bis in die Heizfläche hinein entstanden sein.
Mögliche Ursachen:
Die Anlage wird angefahren, die Betriebsbedingungen haben sich durch extremen Wärmebedarf verändert oder der Kondensatableiter ist zu klein dimensioniert, verschmutzt oder defekt.